@ by Beat Treuer 2013
Multimedia
Auflistung der momentan gängigen digitalen Film- und Videoformate
Deutsch Français English
Ein von Microsoft © entwickeltes Videoformat für Windows Betriebssysteme. Hohe Kompression mit
guter Qualität, bedeutet, es sind relativ kleine Dateien und dennoch Filme mit guter Auflösung
möglich.
Windows Media Video
Deutsch Français English
Von einer Expertengruppe entwickeltes Videoformat mit standardisierten Komprimierungsverfahren.
Die Vorteile von MPEG-Filmen sind die vergleichsweise kleinen Dateien bei dennoch guter
Bildqualität. MPEG-II-Filme sind in der Praxis MPEG-I Filmen in Sachen Auflösung und Bildqualität
überlegen.
Moving Pictures Experts Group
Deutsch Français English
Von einer Expertengruppe entwickeltes Videoformat mit standardisierten Komprimierungsverfahren.
MPEG-IV-Filme sind noch einmal deutlich stärker und ohne erkennbaren Qualitätsverlust komprimiert - also sehr
kleine Dateien bei sehr guter Auflösung. In der Praxis stellt MPEG-IV etwas höhere Anforderungen an die
Rechnerleistung, da die stark komprimierten Daten beim Abspielen zuerst wieder "entpackt" werden müssen.
Moving Pictures Experts Group
Deutsch Français English
Ein ebenfalls von Mirosoft © entwickeltes Videoformat. Die Vorteile von AVI sind die weite
Verbreitung bei Soft- und Hardware. Beinahe jedes Multimedia-Programm und nahezu alle DVD-
Player sind in der Lage, dieses Format abzuspielen. Die Mehrzahl digitaler Fotokameras zeichnet
Videos im AVI-Format auf. Der Nachteil ist aber nicht zu verleugnen: sehr hoher Speicherbedarf. Im
Vergleich zu einer komprimierten WMV- oder MPEG-Datei wird ein bis zu 20fach höherer
Speicherplatz benötigt.
Audio Video Interleaved
Deutsch Français English
Die Videodateien des MOV-Typs basieren auf dem Quicktime-Standard von Apple ©. Die Quicktime-
Filme sind weitgehend mit den Vor- und Nachteilen der MPEG-IV-Filme zu vergleichen: gute
Filmqualität bei wenig Platzbedarf, allerdings höherer Anforderungen an die Leistung des Rechners.
MOV-Dateien finden aufgrund ihrer Eigenschaften und Variabilität zumeist in semiprofessionellen
und professionellen Bereichen Anwendung.
Movie
Deutsch Français English
Real-Media ist die Sammelbezeichnung für die Dateiformate des Software-Herstellers RealNetworks
©. Insbesondere meint Real-Media das Audioformat Real-Audio und das Videoformat Real-Video.
Mit Real-Video komprimierte Filme sind zwar verlustbehaftet, doch ist die Qualität von Real Video
Dateien speziell bei hohen Komprimierungen vergleichsweise gut. Neueste Versionen sind von der
Qualität vergleichbar mit MPEG-IV-Video.
Real Media
Deutsch Français English
Flash Video (FLV) ist ein von Adobe Systems entwickeltes Containerformat, das vorzugsweise für
Internetübertragungen von Videoinhalten genutzt wird. Ein Abspielen der Videos erfordert den Adobe
Flash Player ab Version 6 oder 7. Zusätzlich besteht die Möglichkeit, Flash-Video-Dateien in eine
SWF-Datei einzubetten, so dass eine Videodatei relativ einfach in eine Internetseite integriert
werden kann.
FLash Video
Deutsch Français English
Digital Video (DV) ist der Oberbegriff für den DV-Standard, der 1994 eingeführt wurde. Es umfasst
die Kassettenformate DV, MiniDV, DVCAM, Digital8, HDV, DVCPro, DVCPro50 und DVCProHD
Digital Video
Deutsch Français English
Für amateur- und semiprofessionelle Anwendungen hat sich die MiniDV durchgesetzt, welche ein
nahezu gleiches Datenformat wie DV hat. MiniDV-Kassetten werden in Kapazitäten von 60/90 (60
Minuten Standard Play / 90 Minuten Longplay) und 80/120 (80 Minuten Standard Play / 120 Minuten
Longplay) angeboten, wobei von der Verwendung letzterer aufgrund des dünneren und damit
empfindlicheren Bandes im Allgemeinen abgeraten wird. Die Kassetten sind (auch auf die Spielzeit
aufgerechnet) weitaus günstiger als die ungefähr doppelt so großen Standard-DV-Kassetten, die nur
im semi-professionellen und professionellen Bereich eingesetzt werden.
Mini Digital Video
Deutsch Français English
DVCAM ist ein digitales Videoformat. Es handelt sich um die von Sony hergestellte professionelle
Variante von Consumer DV (Digital Video).
Die einzigen veränderten Merkmale sind Spurbreite von 10 µm auf 15 µm und eine schnellere
Bandgeschwindigkeit (2,8 cm/s gegenüber Consumer DV mit 1,9 cm/s), woraus eine verkürzte
Kassettenlaufzeit resultiert, aber auch eine geringere Fehlerquote auf den Bändern. Die gleichen
Informationen werden auf "mehr" Band geschrieben. Als Bandmaterial wird wie bei DV bedampftes
Metallband verwendet, die Bänder haben eine Standardlänge von 184 Minuten. Ein
erwähnenswerter Unterschied zu DV ist noch die 4-fache Abspielgeschwindigkeit. Beispielsweise
kann man über die SDTI-Schnittstelle Bandmaterial in 4-facher Geschwindigkeit über ein
Schnittprogramm auf eine Festplatte kopieren.
DVCAM-Player und Rekorder sind DV (bzw. mini-DV) kompatibel.
DVCAM
Deutsch Français English
Die Weiterentwicklung von Hi8 zur digitalen Aufzeichnung war die 1999 eingeführte Digital8-Technik.
Das Digital8-Format verwendet die herkömmlichen Hi8-Bänder. Dabei nutzt Digital8 für Aufnahme
wie Ausgabe dasselbe Datenformat wie DV. Manche Geräte können auch auf günstige Video8-
Kassetten digital aufzeichnen (bzw. ist dies mit einem Trick auch mit Geräten möglich, die dies nicht
ausdrücklich unterstützten), wovon allerdings abgeraten wird, da Video8-Kassetten aufgrund des
minderwertigen Bandmaterials nicht immer in der Lage sind, die hochfrequenten digitalen Signale
fehlerfrei zu speichern, was zu häufigen Dropouts und einer insgesamt verkürzten Lebensdauer
führt.
Digital8
Deutsch Français English
High Definition Video (kurz HD-Video oder HDV, englisch für Hochauflösendes Video) ist der
Oberbegriff für hochauflösende digitale Videoformate. Der Begriff stellt – neben der aktuellen 3D-
Technik – die aktuelle Entwicklungsstufe in der Videotechnik dar und löst seit seiner Einführung
immer stärker den seit Mitte der 1990er Jahre etablierten Digital-Video-Standard ab. „HDV“ ist ein
Videoformat für gehobene Amateur- und Unternehmens-Ansprüche und entspricht mit maximal
1440x1080 nicht der „Full HD“ Auflösung. Dieses leisten neuentwickelte Aufnahmeformate, wie
AVCHD, das auf dem H.264-Codec basiert. Hinzu kommen schnellere Aufzeichnungsmedien wie
Festplattenlaufwerke (HDD) oder Speicherkarten, so dass auch 1920 x 1080 Bildpunkte nativ
aufgezeichnet werden können.
HDV
Deutsch Français English
Im Amateurlager erwächst durch das AVCHD-Format eine nicht-band-basierte Konkurrenz: durch die
maximal 24 MBit/s hohe Datenrate wäre theoretisch die Aufzeichnung auf DV-Band und damit die
einfache Archivierung möglich, jedoch ist dieses nicht vorgesehen. Diese „Full-HD“-Camcorder
(1920 x 1080 Bildpunkte) sind ausschließlich mit Festplattenlaufwerken oder Speicherkarten
ausgerüstet. Zwischenzeitlich stehen auch im Amateur-Bereich entsprechende Grafikkarten zur
Verfügung, sodass eine Verarbeitung in Echtzeit möglich ist. Zunehmend stellen sich Schnittsysteme
auf diese neue Konstellation ein und gehen von der bisher praktizierten Methode der
softwaregestützten Videobearbeitung bei solchen komplexen Verfahren ab.
AVCHD
Deutsch Français English
DVCPro ist eine Variante des Digital Video-Standards und wurde 1995 von Panasonic zum Einsatz
in der Elektronischen Berichterstattung entwickelt.
Das DVCPro-Band ist ein 1/4-Zoll-Metallpartikelband mit maximaler Spieldauer von 126 Minuten im
Typ L. Erhältlich sind Bänder vom Typ M (kleine Kassetten) mit 12, 24, 33 und 66 Minuten
Spieldauer, sowie Bänder vom Typ L mit 34, 66, 94 und 126 Minuten Spieldauer.
Im Gegensatz zum Standard-DV-System benutzt DVCPro Farbunterabtastung nach dem 4:1:1-
Standard, sowohl für 50-Hertz-, als auch für 60-Herz-Versionen, um Generationsverlust zu
vermeiden. Tonspuren werden mit 16 Bit/48 kHz aufgezeichnet. Außerdem ist die Spurbreite bei
DVCPro um 8 μm auf 18 μm vergrößert, was das Risiko von Drop-Outs verringert. Zwei
Längsspuren bieten Unterstützung für Timecode. Das Band wird im Vergleich zu Standard-DV um 80
% schneller transportiert. Dies resultiert in kürzerer Aufnahmezeit und in der Nichtverfügbarkeit eines
Long-Play-Modus.
DVCPro
Deutsch Français English